Meine Geschichte
Ich wurde im Jahr 1986 geboren , ein Jahr, das durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl über viele Ländergrenzen hinweg überschattet war. Selbst in der beschaulichen Gemeinde Lauchringen im Landkreis Waldshut, tausende Kilometer von der Ukraine entfernt, war das Gemüse in den Gärten verstrahlt und nicht mehr genießbar. Bis heute ist Tschernobyl mit all seinen politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ein Thema, welches mich sehr beschäftigt. Der Umgang der damaligen Regierung mit diesem Super-GAU ist ein tragisches Beispiel für die verheerenden Auswirkungen des kommunistischen Regimes.
Nach dem Abitur habe ich ein Studium der Rechtswissenschaften begonnen. Mein langfristiges berufliches Ziel war es damals Richterin zu werden. Dieser Weg war aber doch nicht mein Weg und ich habe nach zwei Semestern beschlossen, auf meine Intuition zu hören und etwas anderes zu studieren. Diese Entscheidung ist auch aus heutiger Sicht ganz richtig gewesen und bestärkt mich immer wieder, dass es manchmal gut sein kann, etwas angefanges aufzugeben und nicht gezwungenermaßen weiterzumachen, nur damit man es zu Ende gebracht hat.
Beruflich hatte ich dann zunächst gefunden, was mich erfüllt und wobei ich meine Selbstwirksamkeit erleben konnte. Ich hatte die Möglichkeit, Menschen bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung zu unterstützen und verschiedene Förderungen zu bewilligen. Nach ein paar Jahren wollte ich eine berufliche Veränderung und Personalverantwortung übernehmen. Ich wurde Führungskraft. Nebenbei habe ich mich seit Ende meines Studiums immer wieder mit den Themen Pesönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement auseinandergesetzt und unzählige Bücher dazu gelesen. Vieles fand ich sehr plausibel, aber oft konnte ich die Inhalte des jeweiligen Buches nicht wirklich in meinem Leben umsetzen. Das hat mich viele Jahre lang immer wieder frustriert und ich habe mich gefragt, wieso es mir nicht gelingt, das Konzept des jeweiligen Autors für mich zu realisieren.
Nach einiger Zeit als Führungskraft spürte ich, dass mir etwas fehlt. Zuerst konnte ich gar nicht genau beschreiben, was mir fehlt. Nach über einem Jahr des Grübelns und Zweifelns an mir selbst, wurde mir bewusst, dass mir die individuelle Kundenberatung fehlt. Ich wollte meine Skills als Beraterin wieder mehr einsetzen und weiterentwickeln. Deshalb habe ich mich 2019 für eine berufsbegleitende Ausbildung zum Coach für lösungsorientierte Psychologie nach Dr. Dietmar Friedmann entschieden.
Diese Entscheidung hat mein Leben maßgeblich verändert, denn plötzlich wurde mir klar, warum ich mit vielen meiner Bücher über Persönlichkeitsentwicklung, Zeitmanagement, Mitarbeiterführung etc. in der Praxis meines Lebens nicht viel anfangen konnte. Das Coaching-Konzept von Dr. Friedmann geht nämlich davon aus, dass jeder Mensch seinen eigenen, individuellen Kompetenzprozess hat. Die Dinge, die also bei den Autoren meiner Bücher ein voller Erfolg waren, haben nicht wirklich meinem Kompetenzprozess entsprochen. Daher konnte ich nur eingeschränkt von deren Empfehlungen profitieren. Dr. Friedmann unterscheidet zwischen 9 verschiedenen Persönlichkeitstypen, definiert für jeden davon einen entsprechenden Kompetenzprozess und hat verschiedene Interventionen für die Unterstützung bei der Zielerreichung entwickelt.
Ich habe das Coaching im Selbstversuch als Klientin durchlaufen und meine Haltung und Vorgehensweise in schwierigen Situationen haben sich seither sehr positiv entwickelt. Ich habe dadurch erkannt, was mir hilft und wie ich wirksam Herausforderungen bewältigen kann. Und Herausforderungen gibt es in meinem Leben als alleinerziehende, in Vollzeit berufstätige Mutter genügend.
Umso besser ist es, über ein Repertoire an unterschiedlichen Tools für die Gestaltung eines gelingendes Leben zu verfügen. Ich möchte mein Wissen und meine beraterischen Fähigkeiten gerne mit anderen Menschen teilen und sie dabei unterstützen, ihr eigenes Leben immer wieder zum Gelingen zu bringen, denn Herausforderungen und die Bewältigung von Veränderungsprozessen sind fortwährend Teil des Lebens.